Klauenpflege

Was ist eine Klaue?
Schafen gehören zu den Klauentieren. Klauentiere sind wiederkäuende Säugetiere wie Rinder, Schafe und Ziegen und sogar Schweine. Bei Wildtieren ( Rehe, Hirsch, Wildschwein etc.) spricht man von Schalen (Schalenwild). Einhufer wie Pferde haben einen einzigen Huf, Klauentiere dagegen sind Zweihufer mit zwei paarig angeordneten Klauen (Zehennägeln) pro Fuss. Schafe haben zwischen den Klauen eine Drüse, diese sorgt dafür, dass Dreck besser durch den Zehenspalt abtransportiert werden kann.

Wie ist das mit der Pediküre?
alle drei Monate schneiden wir unseren Schafen die Klauen in eine gesunde Form. Zwischendurch werden sie kontrolliert. Wie alle Nägel wachsen auch die Klauen. Ouessantschafe kommen ursprünglich von einer steinigen Insel. Hier laufen sie sich die Klauen von alleine ab. Auf unseren grünen Wiesen in der Wetterau müssen wir ein bisschen nachhelfen. Eine gesunde Klauenform ist wichtig für die Gesundheit und die Fortbewegung. Zu lange Klauen oder sich bildene Horntaschen sind ideale Nährböden für diverse Krankheitskeime und verändern das Laufbild.

Wie werden Klauen geschnitten?
Wir verwenden zur Klauenpflege ein scharfes Klauenmesser (ähnlich eines Taschenmessers) um den Tragrand (Harte Ummantelung der weicheren Sohle) auf die entsprechende Höhe zu bringen. Wenn es lange trocken war wird das Material härter und wir verwenden eine Klauenschere (ähnelt der Rosenschere). Alle sich bildenden Hohlräume oder Taschen mussen weg geschnitten werden, damit sich kein Dreck ansammelt, die Klauen müssen vorne eingekürzt werden und der Tragrand eben sein. Klauen schneiden tut wie Fingernägel schneiden nicht weh. Das korrekte Klauenschneiden konnten wir ebenfalls auf einem Seminar von Profis erlernen, dazu gehört auch die Klauengesundheit und Krankheitsprophylaxe.