Weide

Traditionell kennt man den Wanderschäfer der mit seiner Herde von Wiese zu Wiese zieht (Hütehaltung).

In der heutigen Zeit gewinnt die Koppelhaltung an Bedeutung. Hier gibt es verschiedene Beweidungsarten:

Standweide
nur eine Weidefläche steht zur Verfügung. Nachteil ist ein hoher Parasitendruck, Vorteil ist ein niedriger Arbeitsaufwand

Umtriebsweide
Eine Weidefläche wird in kleine Parzellen aufgeteilt, die nacheinander beweidet werden. Hier entsteht ein geringerer Parasitendruck durch die Ruhezeiten der einzelnen Parzellen, allerrdings ein hoher Arbeitsaufwand.


Portionsweide
Intensivste Nutzungsart der Weide. Den Tieren wird täglich eine neue Portionsfläche der Weide neu zugeteilt. Eine gute Ausnutzung der Fläche ist hier möglich, da weniger Futterselektion stattfindet. Auch hier fällt ein hoher Arbeitsaufwand an. Der Parasitendruck ist geringer.

Wir bemühen uns um ein gutes Weidemanagement und Weidepflege mit niedrigem Parasitendruck. Das Wissen darüber konnten wir im Seminar „Weidemanagement“ sammeln. Wir nutzen alle drei Koppelhaltungsformen zu unterschiedlichen Jahreszeiten oder Gegebenheiten. Unsere kleine Herde hat noch weitere Ausweichflächen in der Umgebung. Auf jeder Weide gibt es Unterstellmöglichkeiten.

Wir zäunen unser Flächen mit Elektronetzen ein. Hierzu verwenden wir die Höhe, welche gegen Wolfsangriffe empfohlen wird oder die nächst höheren Netze. Unsere Netze haben aufgrund der besseren Standfestigkeit feste Vertikalstreben. Eine gute Schlagkraft des Zaunes ist wichtig um die Tiere vom Zaun fern zu halten. Hat der Zaun ungenügend Spannung ist es bei anderen Schafhaltern zu Unglücken mit im Zaun verwickelten Schafen gekommen. Das Thema Zaunbau war Bestandteil unseres 3 tägigen Grundlagenseminars zum Thema Schafhaltung.