Bild vom Hund

Bild vom Hund        

Der Hund ist das älteste Haustier des Menschen. Er begleitet den Menschen seit jeher als Jagdgefährte, Beschützer,  Arbeitskollege, Freund, Lebensretter und Alltagshelfer.

Um diese Vielfalt zu erfüllen haben die Menschen den Hund an ihre Bedürfnisse züchterisch angepasst und damit Spezialisten geformt. Die Häufigste Form in der westlichen Gesellschaft Hunde zu halten ist heute der Familienhund, Freund und Freizeitpartner.

Durch die Bedingungen der modernen Lebensweisen sind einige Fähigkeiten der Hunde überflüssig oder gar lästig geworden.  Ein Hund muss seine natürlichen Verhaltensweisen und seine Bedürfnisse stark einschränken um sich der menschlichen Lebensart anzupassen. Dies gelingt ihm besser, als jedem anderen Haustier. Es ist die Verpflichtung des Menschen diese Leistung zu honorieren und ihm Möglichkeiten zu bieten, Hund sein zu können.

Jeder Hund verfügt über Individuums bezogene Kompetenzen. Sie entstehen durch genetische Dispositionen, gezielte Zuchtverfahren, prä- und postnatale Einflüsse, gesundheitliche Bedingungen und individuelle Erfahrungen. Im Zusammenleben mit dem Hund ist es von Bedeutung, diese Kompetenzen zu erkennen und zu fördern. Die Kompetenzen des Hundes sind der Schlüssel zum Ausbildungs- und Lernerfolg.

Diese Schlüsselkompetenzen bezeichnen grundlegende Fähigkeiten, Fertigkeiten und Persönlichkeitscharakteristika. Sie sind Eigenschaften, die zur Lebensbewältigung des Hundes und zu einem lebenslangen Lernen befähigen.

Die Fähigkeiten eines Hundes zu schätzen bedeutet ihn auszulasten und zu verstehen. So entsteht ein harmonisches Miteinander. Hund und Mensch können voneinander lernen und profitieren.

Lernansätze          

Die Kompetenzen des Hundes geben den Rahmen für das vor, was für den Hund erlernbar ist und welcher Aufwand dafür nötig sein wird. Lernen dient der besseren Anpassung des Hundes an seine Umwelt. Während einige Verhaltensweisen angeboren sind, werden andere durch individuelle Lernerfahrungen beeinflusst. Von Lernen spricht man bei einer dauerhaften Verhaltensveränderung. Ein Lebewesen lernt von seiner Geburt an bis zu seinem Tode, zu jedem Zeitpunkt seines Lebens.        Durch die Erkenntnisse der Lernforschung  ist es uns möglich mit den Gesetzmäßigkeiten des Lernens  ein effektives Training zu gestalten. In Bereichen in denen wir nach Verständigung und Beeinflussung des Hundes suchen, findet Lernen vor allen Dingen in der Form von Versuch und Irrtum statt (Operante Konditionierung). Zusätzlich lernt ein Hund durch Verknüpfung (Klassische Konditionierung), Gewöhnung (Habituation) und Sensitivierung.